RHITMS
Der illegale Handel mit Kulturgütern hat sich von einem lokal begrenzten Phänomen zu einer lukrativen Einnahmequelle grenzüberschreitend und international agierender krimineller Organisationen und terroristischer Gruppierungen weiterentwickelt. Diese nutzen die zunehmenden und vielfältigen Möglichkeiten des Onlinehandels im Clear-, Deep- und Darknet, die nur schwer nachzuverfolgen und zu überwachen sind.
Ausgehend davon ist das Ziel von RITHMS, die operativen Kompetenzen von Polizei- und Zoll-/Grenzbehörden im Umgang mit der zunehmend organisierten und polykriminellen Natur des Handels mit Kulturgütern zu stärken. Auf der Grundlage bereichsübergreifender Forschung (Kunstmarkt, Kriminologie, Rechtswissenschaften, Forensik usw.) wird ein breites Verständnis des illegalen Handels mit Kulturgütern erarbeitet. Die Beiträge aus den Disziplinen werden den theoretischen Rahmen bilden für eine interoperable KI-basierte Plattform, die in der Lage sein wird, kriminell organisierte Netzwerke zu identifizieren und Ermittlern Informationen über die Aktivitäten und die Entwicklung solcher Netzwerke zu liefern.
Vier Polizeibehörden, zwei Grenzbehörden, eine Polizeihochschule, KMU und Wissenschaftler:innen aus den o.g. Bereichen werden auf der Grundlage von Forschung, technologischen Innovationen und der Entwicklung und Durchführung von Schulungen Wege erarbeiten, um den illegalen Aktivitäten wirksamer entgegenzuwirken.